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The Purge: Anarchy – Kritik


Die Grundidee hinter dem Film ist, dass sich eine rasende Gesellschaft von ihrer inbrünstigen Wut befreien darf, in dem sie diese alljährlich für 12 Stunden exzessiv und ohne jede nennenswerten Restriktionen auslebt – eine Anarchie. Das Setting von “The Purge: Anarchy” ist nicht neu, kommt es doch in einigen bekannten Hollywoodtiteln in ähnlicher Form vor (The Collector, The Strangers, Straw Dogs, etc.). Warum “The Purge: Anarchy” mit Regisseur James DeMonaco trotz allem nicht aus der Masse glänzen kann, verrate ich euch in dieser Review.

Das Filmgenre wird als “Horror” ausgeschrieben und um eines vorweg zu nehmen: Es handelt sich bei “The Purge: Anarchy” um alles, aber keinen Horrorfilm. Ich hätte dem Film klassisch einen Action-Thriller vergeben, wobei es ganz genau eigentlich “Home-Invasion-Action” heißen müsste. Bereits im ersten Teil “The Purge: Die Säuberung” wurde dieses Prinzip aufgelegt und verlagert sich jetzt im zweiten Teil mehr auf die Straße. Bekamen wir im ersten Teil einen reinen Actionfilm mit wenig Hintergrund auf die Leinwand geworfen, verknüpft “The Purge: Anarchy” auch die gesellschaftlichen Ausmaße des “purgens” – im Film leider zu schnell und zu oberflächlich. Daneben passieren zu viele Zufälle und somit konfrontiert sich der Zuschauer mit einem immer größer werdenden Fragezeichen auf dem Kopf: Wie Wahrscheinlich wäre diese Szene in der Realität gewesen? Zugegeben, es handelt sich hier immer noch um einen Film aus Hollywood, aber “The Purge: Anarchy” versucht mit seiner Idee ein Stück weit einen Seitenhieb auf die amerikanische Gesellschaft zu verteilen und somit einen Grad an Realismus zu erzeugen. Einige Szenen sind dann für so einen Anspruch letztlich “zu einfach” gedacht und der Zuschauer muss sich kaum bis gar nicht anstrengen, um zu erraten, was als nächstes passiert.

Schade, denn der Film hätte vor allem im zweiten Teil deutlich mehr Spielraum nach oben gehabt!

Review Overview

Bewertung

The Purge: Anarchy ist ein solider Film für einen anspruchslosen Popcornkino-Abend und macht auf seine eigene Art Spaß dabei. Nicht mehr und nicht weniger.

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